Will ich in mein Gärtlein gehen,
Will mein Zwieblein gießen,
Steht ein bucklicht Männlein da,
Fängt als an zu niesen.
Will ich in mein Küchel gehen,
Will mein Süpplein kochen,
Steht ein bucklicht Männlein da,
Hat mein Töpflein brochen.
Will ich in mein Stüblein gehen,
Will mein Müslein essen,
Steht ein bücklicht Männlein da,
Hats schon halber gessen.
Will ich auf mein Boden gehen,
Will mein Hölzlein holen,
Steht ein bucklicht Männlein da,
Hats mir halber gstohlen.
Will ich in mein Keller gehen,
Will mein Weinlein zapfen,
Steht ein bucklicht Männlein da,
Tut mir’n Krug wegschnappen.
Setz ich mich ans Rädlein hin,
Will mein Fädlein drehen,
Steht ein bucklicht Männlein da,
Läßt mirs Rad nicht gehen.
Geh ich in mein Kämmerlein,
Will mein Bettlein machen,
Steht ein bucklicht Männlein da,
Fängt als an zu lachen.
Wenn ich an mein Bänklein knie,
Will ein bißlein beten,
Steht ein bucklicht Männlein da,
Fängt als an zu reden.
Liebes Kindlein, ach, ich bitt,
Bet fürs bucklicht Männlein mit.
Aus: "Des Knaben Wunderhorn"